Veranstaltung: | OV Programm |
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Antragsteller*in: | Sabina Brosch |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.01.2020, 11:25 |
A2: Umwelt und Klima
Text
Der Klimawandel ist das drängendste Problem unserer Gesellschaft. Ihn
einzudämmen muss oberstes Ziel aller politischen Entscheidungen sein, auch in
Hallbergmoos können wir hier etwas beitragen. Die Grundlage für eine gesunde
Umwelt sind saubere Luft, sauberes Wasser, biologische Vielfalt und ein gesunder
Boden. Diese Lebensgrundlagen für Menschen, Pflanzen und Tiere wollen wir
erhalten. Um dem Klimawandel zu begegnen, setzen wir GRÜNE auf
Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und den schnellen Ausbau erneuerbarer
Energien.
Umwelt- und Naturschutz ist essenziell für uns Alle
Die bio-regionale Landwirtschaft sehen wir als Idealmodell, die Landwirtschaft
hat das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zum Klima und Umweltschutz zu
leisten. Wir als Hallbergmooser Grüne wollen vorangehen und dafür sorgen, dass
kommunale Flächen komplett ohne Pestizide bewirtschaftet werden. Bei
Neuverpachtungen der Grundstücke müssen umweltfreundliche und sozial
verantwortungsbewusste Betriebe bevorzugt werden.
Konkret wollen wir:
- Müllervermeidung beim Einkauf und Beschaffung durch die Kommune;
- Start einer Aufklärungskampagne zu plastikarmem Leben, Müllvermeidung und
Mülltrennung;
- Konzept für einen Hallbergmoos-Becher, eine Hallbergmoos-Tasche oder Obst-
und Brotbeutel;
- Gemeinde-Flyer mit Bio- und Regionalvermarktern, die ökologisch
produzieren;
- die Freihaltung kommunaler Flächen von Glyphosat zum Schutz der
Artenvielfalt;
- eine Bio- und Fairtrade Kommune Hallbergmoos;
- Dialog mit den Landwirten statt Polemisierung und gegenseitigen
Schuldzuweisungen;
- die Unterstützung der regionalen Biolandwirtschaft;
- kostenlose Beratung für Landwirte, die auf Bio-Anbau umsteigen wollen;
- Förderung der Biolandwirtschaft durch einen Anteil von 50 Prozent an
Biolebensmitteln in allen öffentlichen Einrichtungen;
- Schulen und Kitas sollen ihren Bedarf aus regionaler Bio-Produktion
decken;
- Umwelt-Aktionstage an den Schulen und Kindergärten zur Sensibilisierung
und Aufklärung;
- den Stopp der Einleitung von radioaktivem Wasser in die Isar.
Grün in Hallbergmoos
Für uns Grüne ist klar: städteplanerische Entwicklung muss Natur für die
Menschen sichtbar und erfahrbar machen. Eine begrünte Gemeinde ist entscheidend
für die Gesundheit der Menschen und sollte deshalb strategisch angegangen
werden. Hallbergmoos leistet mit seinen Inseln, wie etwa dem Goldachpark einen
wichtigen Beitrag zum Artenschutz, wo auch bedrohte Tier- und Pflanzenarten
Nischen finden. Bei der Bewirtschaftung kommunaler Grünflächen möchten wir, dass
auf den Artenschutz Rücksicht genommen wird. Das beginnt bei einer
weitmaschigeren Mahd des sogenannten „Straßenbegleitgrüns“ und endet bei der
Ausweisung zusätzlicher Naturschutzgebiete.
Konkret wollen wir:
- Beschlüsse müssen die Auswirkungen auf das Klima beziffern;
- die Prüfung jedes Bauantrags auf seine ökologische Nachhaltigkeit;
- Unterstützung und Beratung zum Ausbau von Photovoltaik (PV) im Gewerbe;
- Förderung von BürgerPV-Anlagen;
- Den Rückkauf der Senderwiese und Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet;
- ein Ortsbiotop für Umweltbildung;
- kontinuierliche Messung von Ultra-Feinstaub-Partikeln durch die Gemeinde;
- möglichst viele Wiesenflächen, die erst nach dem 15. Juni erstmals gemäht
werden;
- ein Biodiversitätskonzept, in dem die Aktivitäten zur Artenvielfalt
gestärkt, gebündelt, gefördert und fachgerecht umgesetzt werden. Es soll
behördenverbindlich sein und Bürger*innen Beratung und Förderung geben;
- eine finanzielle Unterstützung für Begrünungs-, Baumpflege- und
Entsiegelungsmaßnahmen;
- die Förderung von Schrebergärten, Dach- und Fassadenbegrünung;
- eine Fassadenbegrünung an allen hierfür geeigneten städtischen Gebäuden;
- Freihalten von Flächen zwischen den Feldern, damit sich Blühpflanzen und
Tiere ansiedeln können;
- die Uferbereiche der Bäche sind freizuhalten und zu schützen.
Änderungsanträge
- Ä1 (Robert Wäger (KV Freising), Eingereicht)
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